Arnaud Montebourg

französischer Politiker und Jurist; Sozialistische Partei (PS); Minister für Industrie ("Belebung der Produktivität") Mai 2012-Aug. 2014; erweitert um die Ressorts Wirtschaft und Informationstechnik im April 2014; Abgeordneter der Nationalversammlung 1997-2012; stellv. PS-Fraktionschef 2008-2012

* 30. Oktober 1962 Clamecy

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/2014

vom 1. Juli 2014 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 04/2017

Herkunft

Arnaud Montebourg wurde am 30. Okt. 1962 in Clamecy im zentralfranzösischen Departement Nièvre (Burgund) geboren. Er ist der Sohn der aus Algerien stammenden Spanisch-Professorin und Essayistin Leïla Ould Cadi und des Finanzinspektors Michel Montebourg.

Ausbildung

M. absolvierte ab 1980 ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Dijon und Paris I Panthéon-Sorbonne und schloss mit dem Diplom am Institut d’études politiques (IEP) in Paris ab. Die Aufnahmeprüfung für die Elitehochschule ENA bestand er nicht. 1985/1986 leistete er Wehrdienst.

Wirken

Seit 1990 war M. als Rechtsanwalt beim Appellationsgerichtshof in Paris tätig. 2002-2007 war er Richter am Staatsgerichtshof.

Politische Karriere ab 1997

Politische Karriere ab 1997Politisch engagierte sich M. in der Sozialistischen Partei (Parti Socialiste; PS), der er bereits im Alter von 18 Jahren beigetreten war. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung im Juni 1997 sicherte sich M. für das Departement Saône-et-Loire erstmals ...